Hat die Immobilienblase Deutschland schon erfasst?

Der Unterschied zwischen (Immobilien)-Krise und (Immobilien-)Dynamik

„Die Immobilienblase hat Deutschland schon erfasst“ lautet der Titel eines interessanten Artikels der „Welt“, der sich mit der aktuellen Immobiliendynamik beschäftigt. Darin beruft sich der Autor auf die Daten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Den „Blasenindikator“ basiert auf dem Faktor, wie sich die Preisentwicklung zum langfristigen Trend der regionalen Einkommen entwickelt. Liegt der über 10 %, schlägt sie Alarm. Dies ist aktuell in München, Stuttgart und Hamburg der Fall.

Der Immo-Insider klärt auf, wie viel Wahrheit hinter der oft schwarzmalerischen Presse steckt, um dem interessierten Anleger, Marktteilnehmer und Immobilien-Makler Expertise für den überregionalen Anlagemarkt zu liefern.


„Zinsgeschenk“ zum eigenen Vorteil nutzen

An diesem Beispiel kann man schon erkennen, wie vorsichtig die Kauf-Empfehlungen des Immo-Insiders gewählt sind, bei Kapitalanlageimmobilien die Kaufpreise – vor allem wenn sie Kreditfinanziert sind – das 3-fache des z. v. EK. nicht überschreiten sollen.

Aber ein weiterer, wahrscheinlich viel größerer Einflussfaktor für Immobilienblasen wird mit der Entwicklung der Kreditmengenausweitung angesprochen. Und genau hier unterscheidet sich der deutsche Immobilienmarkt mit seiner aktuellen Entwicklung erheblich vom amerikanischen, irischen oder spanischen, also all jenen Immobilienmärkten, wo Käufer, Immobilien kaufen konnten, die sich die Kreditraten für die Immobilien hätten gar nicht leisten können.

Der Artikel beschreibt auch unsere aktuelle Empfehlung, zum einen das Zinsgeschenk – das wir durch die Verwerfung der europäischen Finanzmärkte erhalten – zu seinem eigenen Nutzen einzusetzen, den Mehrwert aber in eine schnelle Rückzahlung/Tilgung des Darlehens zu stecken, damit spätestens zum Zinsfestschreibungsende, also dem Prolongationstermin selbst bei einer anfänglichen Vollfinanzierung die Restschuld max. 70 % besser 60 % des Kaufpreises beträgt.

Die Simulationen des Immo-Insiders zeigen, dass selbst bei einem Anstieg auf 6 % Zins p.a. – Anmerkung, dann müsste sich die EU auflösen, denn 6 % Zinsen korrelieren mit einer Inflationsrate von mind. 3,5 % und diese liegt 1 % über dem oberen EU-Ziel von 2,5 % Inflation.

Wie gesagt, selbst wenn dieser „Stresstest“ eintreten würde, könnte der Anleger seine Zinsen mit den Mieteinnahmen bezahlen und würde nur – wie in der Vergangenheit üblich – die Tilgung bezahlen müssen. Tilgung ist ein Absparvorgang. Dies macht ein Sparer Tag ein, Tag aus.

In den letzten 60 Jahre hatte man – im Verhältnis für die Stabilität der deutschen Wirtschaft – einen relativ hohen Zinsmarkt, der anders als der kreditfinanzierte Kapitalmarkt in den USA für Geldwertwertanlage wie Sparbücher, Lebensversicherungen, Renten- und Anleihenpapiere ein Paradies war. Daraus ist aber der „Deutsche Michel“, auch wenn er es bis heute noch nicht versteht oder begreifen möchte, vertrieben worden.

Solange es eine Staaten- und Finanzmarkt-Konstruktion in Europa gibt, wie sie aktuell besteht, wird es keine Chancen mehr auf Rendite im Geldmarktgeschäft geben. Sorry, dieser „Dinosaurier“ ist, wenn ihm die Anpassung – für die es durchaus Chancen gibt – nicht gelingt, dem Aussterben geweiht. Geben Sie ggf. sich, bzw. den ewig Gestrigen die Chance, sich mit zukunftsorientierten Konzepten zu beschäftigen.

Gute wirtschaftliche Entwicklung einer Stadt oder Region sichert Chancen für Immobilienmarkt

Zurück zum Artikel. Viel entscheidender ist die ebenfalls angesprochene wirtschaftliche Entwicklung einer Stadt und Region. Das ist der entscheidende Faktor. Stimmen die ökonomischen Daten, entwickeln sich Einkommen und damit die Entwicklungschancen eines Immobilienmarkts.

Gerade Berlin, mit mehr als 100.000 Zuzüglern in den letzten beiden Jahren ohne die 67.000 Flüchtlinge gerechnet, bezieht die Zuwanderung aus einem dynamisch wachsenden Arbeitsmarkt vor allem in Dienstleistungs- und Industriebereichen mit überdurchschnittlichen Wachstumspotential.

Für den „Schwaben“ ist Stuttgart sich aktuell zu teuer geworden. Aber B-Standorte beispielsweise wie Ulm verfügen über exzellente Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten. Bei rund 120.000 Einwohnern, 118.000 beschäftigte oder ca. 57.000 Einpendler stimmt alles, was einen modernen Arbeitsmarktplatz auszeichnet. Und als weiterer Treiber wird sicher Stuttgart21 die Dynamik erhöhen, wenn man in 24 Min. am Stuttgarter Flughafen oder in 28 Min. am Hauptbahnhof von Ulm aus ankommt. Damit werden die Regionen noch weiter zusammenwachsen und aus Sicht das Preispotential von Ulm noch weiteren Spielraum besitzen.

Fährt der erste Zug, steigen die Preise bzw. geht es richtig los. So war es bei allen großen Infrastrukturprojekten in unserem Land. Das galt in den 80er Jahren für den Ausbau des Frankfurter Flughafens mit der Startbahn West und das wird auch für den BER in Berlin gelten, wenn mit dem Start 40.000 neue Arbeitsplätze entstehen werden!

Diese Betrachtung ist das Motiv und das Ziel des Immo-Insiders, Licht in den Dschungel oder den Tsunami an Informationen bringen, um dem interessierten Anleger, Marktteilnehmer und Immobilien-Makler Expertise für den überregionalen Anlagemarkt zu liefern. Zukunft lesen nach der Botschaft unser unserer Immobilienhomepage „Toprendite dank Präkognition“ handeln!

Vorträge des Immo-Insiders zum Thema Inflation

Inflation und wieso sie momentan noch nicht in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird – DAS Thema des Immo-Insiders nun seit mehr als ein Jahrzehnt und auch wieder am Mittwoch, den 22.06.2016, am Visionärstag in Heilbronn.

  • Wie funktioniert der Markt heute?
  • Was hat sich verändert?
  • Welche Strategien haben heute noch Erfolg?

Am Do., 23.06.2016 um 19:00 h findet in Fulda ein Vortrag zu diesem, wie auch zum Thema Pflege und richtig erben und schenken statt, organisiert von der Direktion Haß.

Und am 07.07.2016 um 19:00 h in Bitburg/Eifel heißt das Motto: „Krisensicher investieren, gerade jetzt!“ Am 15.07.2016 sind wir mit der Direktion Blug wieder auf einer Besichtigungstour in Berlin.

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Gerhard Schaaf
Experte für Immobilien