Gewinner und Verlierer des Immobilienbooms

Aber hier wird ein Gedanke nicht zu Ende gedacht. Die demografische Entwicklung ist nur ein Faktor. Einer der wichtigsten Indikatoren für die Immobilienentwicklung ist das Angebot von qualifizierten und gut bezahlten Arbeitsplätzen.
Ebenso wichtig wie die Bevölkerungsentwicklung als Indikator ist die Haushaltsentwicklung - also die Frage:
Wie viele Personen leben in einer Wohnung?

Auch die Flüchtlingskrise bringt Bewegung in den Immobilienmarkt. Die Zuwanderung passiert vor allem in den großen Städten, denn dort gibt es mehr qualifizierte Arbeitsplätze und für die steigende Zahl von Senioren all das, was ein alter Mensch gerne in Lauf- und Reichweite hat.
Gerade in Ballungsräumen steigt also die Nachfrage nach kleineren Wohnungen für Singles und Senioren, wer hier in Immobilien investiert, bekommt eine sichere Geldanlage.

Wer zum Beispiel von Frankfurt ins vergleichsweise preiswerte Berlin zieht, steckt dort gerne die Ersparnis in eine Verbesserung seiner bisherigen Wohnsituation, und mietet eine größere Wohnung in besserer Lage.
Hier liegt das Potenzial für einen Investor klar auf der Hand. Wer in Immobilien als Geldanlage oder Altersvorsorge investiert, kann in Regionen mit einer positiven Entwicklung gar nichts falsch machen.

Vorausschau durch Analyse

Bis auf einige Ausnahmen stehen mittlere und kleine Städte und die neuen Bundesländer im Moment auf der Verliererseite. Aber auch hier muss man differenzieren. Eine Stadt wie Leipzig boomt derzeit. Vor allem junge Familien siedeln sich hier an - eine Investition in Anlageimmobilien lohnt sich also auch langfristig.